Das praxisorientierte Curriculum Implantologie „9+2“ der DGOI ist bei jungen Zahnärzten, die sich nach dem Studium strukturiert in der oralen Implantologie weiterbilden wollen, sehr beliebt. Aufgrund der großen Nachfrage bietet die DGOI ab 2020 interessierten Kollegen einen dritten Starttermin für den Einstieg in die Implantologie an.
Immer mehr junge Kollegen entscheiden sich gezielt für das Curriculum Implantologie „9+2“ der DGOI. Das führt mittlerweile dazu, dass die zwei bestehenden Kursreihen, die jedes Jahr im Februar und September beginnen, bereits einige Monate vor dem Starttermin ausgebucht sind. Auch die siebte Kursreihe, die erst Anfang Februar 2020 beginnt, war schon im August 2019 mit 24 Teilnehmern komplett belegt. Deshalb gibt es ab 2020 einen dritten Starttermin im Mai. „Wir haben uns bewusst gegen eine größere Zahl von Teilnehmern pro Curriculum entschieden, weil sich unser Konzept mit vielen Live-OPs und Hands-on-Übungen nur mit maximal 24 Teilnehmern effektiv umsetzen lässt“, erläutert Prof.Dr.Daniel Grubeanu, Präsident der DGOI, den Schritt, eine dritte Kursreihe zu eröffnen.
Neben den theoretischen Parts setzt das Curriculum Implantologie „9+2“ mit Hands-on-Übungen und LiveOPs vor allem auf das praktische Training von chirurgischen Techniken. „Mit dem konsequent praxisnahen Format haben wir dieses Curriculum vor allem auf die Bedürfnisse der jüngeren Kollegen zugeschnitten. Die Referenten übersetzen das wissenschaftlich evidenzbasierte Wissen in praktisch anwendbare Implantologie“, erklärt Prof.Dr.Grubeanu. Das unterstreicht auch die Statistik der implantologischen Fachgesellschaft. Denn die Mehrzahl der Teilnehmer befindet sich in der Assistenzzeit und hat bis zum Beginn des Curriculums wenig oder keine praktische Erfahrung in der chirurgischen Implantologie sammeln können. Sie profitiert besonders von den Live-OPs und mehrstündigen Hands-on-Trainings an mehreren Kurswochenende. Auch Übungen an Humanpräparaten stehen auf dem Programm. Die Referenten zeigen das Vorgehen von der Planung über die chirurgische bis zur prothetischen Phase sowohl im analogen als auch im digitalen Workflow. Die Teilnehmer erlernen den Einsatz digitaler Techniken wie Intraorale Abformung, virtuelle Implantatplanung und Bohrschablonen. In den praktischen Übungen wird der Umgang mit chirurgischen Instrumenten, der piezoelektrischen Knochenchirurgie und OP-Techniken wie Sinuslift und Bone Spreading trainiert. Zwei inkludierte Standard-Coaching-Einheiten ergänzen die neun Kurswochenenden. Sie haben zum Ziel, dass die jungen Zahnärzte das Erlernte nahtlos in die Praxis integrieren. So können die Absolventen des Curriculums die Planung ihrer ersten zwei Implantatfälle mit erfahrenen Implantologen in einem persönlichen Gespräch, live oder fernmündlich, besprechen.